Kinder auf dem Fahrrad - unterwegs mit der Familie
Mal das Auto in der Garage stehen lassen und bei schönem Wetter mit dem Fahrrad in die Stadt fahren, ist nicht nur für die eigene Gesundheit förderlich, sondern auch für Ihr Kind eine tolle Erfahrung. Den Fahrtwind auf der Haut spüren, die Geräusche der natürlichen Umgebung wahrnehmen - all das ist ein Erlebnis. Was dabei unter keinen Umständen fehlen darf, ist die Sicherheit, denn im Straßenverkehr gibt es klare Regeln, die auch in der Straßenverkehrsordnung nachzulesen sind.
Verkehrsrecht und Verkehrserziehung
Schon kleine Kinder können auf dem Fahrrad transportiert werden. Dafür müssen Eltern oder Radfahrer, welche mit Kindern unterwegs sind, klare Regeln befolgen. Für den Transport von Kleinkindern auf dem eigenen Fahrrad gibt es verschiedene Systeme. Ein Kindersitz für Babys kann an der Lenkstange befestigt werden, darin wird das Baby angeschnallt, sodass es während der Fahrt nicht herausrutscht. Gleiches gilt für eine Babyschale, die auf dem Gepäckträger montiert wird. Jeder Sitz oder jede Schale muss immer TÜV-geprüft sein, um die Sicherheitsmerkmale zu garantieren. Eine entsprechende Plakette ist auf dem Produkt geklebt. Darauf steht, wann und wo der Sitz geprüft wurde.
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Größere Kinder benötigen einen altersgerechten Kindersitz, in der Regel wird dieser auf den Gepäckträger montiert. Die Montageanleitung liegt jedem Produkt bei. Achten Sie darauf, dass der Sitz ordentlich festsitzt, und drehen Sie nach der Montage eine Runde, um einen Belastungstest durchzuführen, zunächst allerdings ohne Ihr Kind. Wackelt nichts während der Fahrt, dann können Sie Ihr Kind auf den Sitz setzen. Kinder benötigen immer einen passenden Kinderfahrradhelm, der bei einem möglichen Sturz den Kopf schützt. Sie selbst sollten nie ohne Fahrradhelm unterwegs sein, dabei handelt es sich vom Gesetzgeber in der StVO nur um eine Empfehlung, da in Deutschland keine Helmpflicht existiert. Ein Bußgeld bleibt Fahrradfahrern ohne Helm erspart, allerdings liegt das Risiko bei den Erziehungsberechtigten. TÜV-geprüfte Helme haben ihr Nutzen bereits bewiesen.
Eine Alternative zu einem Kindersitz ist ein Fahrradanhänger. Dieser wird an der Sattelstange befestigt und funktioniert wie ein Autoanhänger. In diesem Anhänger ist eine Sitzschale eingebaut und ein Gurt, zum Anschallen Ihres Kindes. Das Verdeck erlaubt auch eine Fahrt bei Regen oder Schnee und ist im Sommer dank des Fensters vor der hohen UV-Strahlung ein großer Nutzen. Fahrradanhänger werden ebenso vom TÜV auf ihre Tauglichkeit hin geprüft und mit einer entsprechenden Etikette versehen, wenn die Zulassungsanforderungen alle erfüllt werden.
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und legen eine Pause ein, wenn die Kraftanstrengung zu groß wird oder die Witterung die Fahrtüchtigkeit einschränkt. Stellen Sie Ihr Fahrrad an einem Fahrradständer ab und nehmen Ihr Kind vom Fahrradsitz. Der Sitz kann auf dem Rad bleiben, da gute Sitze mit einem Diebstahlschutz ausgestattet sind. Pausen sind wichtig, wenn Sie mit Ihrem Kind unterwegs sind und Ihr Kind selbstständig fährt. In der Stadt treffen Sie häufig auf Werbefahrradständer, die für Ideen sorgen. Davon profitieren nicht nur Händler, sondern häufig finden Radfahrer wichtige Hinweise darauf. Sei es, dass ein neues Radgeschäft eröffnet hat oder es eine Beratungsstelle zum Thema Verkehrserziehung gibt. Dort erhalten Eltern und Erziehungsberechtigte wertvolle Tipps.
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Ausstattung vom Fahrrad
Kinderräder sind der erste Schritt am Straßenverkehr mobil teilzunehmen. Dabei ist es wichtig, dass das Kinderrad mit allem ausgestattet ist, was die Sichtbarkeit des Rades erhöht. Keinesfalls fehlen sollte das Vorder- und Rücklicht. Als Eltern müssen Sie die Funktionstüchtigkeit regelmäßig überprüfen. Für die Speichen gibt es spezielle Reflektoren, die kinderleicht anzubringen sind. Und mit einer Fahne am Gepäckträger nehmen auch höhere Fahrzeuge Ihr Kind im Straßenverkehr wahr. Außerdem ist eine Klingel hilfreich, so kann Ihr Kind sich gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern bemerkbar machen. Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, dass der Fahrradweg immer Vorrang vor dem Fußweg oder der Straße hat. Kindern ist es oft eine große Hilfe, wenn Sie in der ersten Zeit Ihr Kind zur Vorschule oder Grundschule begleiten. Zeigen Sie Ihrem Kind an der Schule den Fahrradständer, der dort meist als Reihenanlage montiert ist. Geben Sie Ihrem Kind ein Fahrradschloss mit und zeigen, wie sich das Schloss schließen und öffnen lässt. Damit ist Ihr Kind vollständig ausgerüstet.
Im Winter erhöhen Sie die Sichtbarkeit Ihres Kindes auf dem Schulweg mit der passenden Kleidung. Ein Schultornister sollte über Reflektoren verfügen. Es gibt reflektierende Westen für Radfahrer, die auch in Kindergrößen erhältlich sind. Außerdem können blinkende LED-Bänder für Arme und Beine sehr sinnig sein, die es meist vor Schulbeginn auch im Schulwarenhandel gibt. Kontinuierlich sind diese aber im Fachgeschäft für Fahrräder erhältlich. Viele weitere wichtige Informationen, die das Themen Sicherheit - Verkehr - Recht betreffen, können beim ADFC eingesehen werden. Dort bleiben Fahrradfahrer immer auf dem neusten Stand.
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